Liebe Kunstfreundinnen und Kunstfreunde, liebe Sammler:innen, liebe Künstler:innen,
während draußen Lichter flackern und sich das Jahr dem Ende neigt, stellen wir uns eine Frage, die uns seit über zwei Jahrzehnten begleitet: Was wäre diese Welt ohne Kunst?
In einer Zeit, die lauter, schneller und widersprüchlicher wird, bleibt Kunst unser Gegenraum. Unser Widerstand. Unser Trost. Unser Aufbruch. Unsere Galerie ist kein stilles Museum – sie ist ein lebendiger Dialog, ein Ort für Reibung, für Schönheit und für Unbequemes. Hier dürfen Gedanken wachsen, Gefühle stolpern und Farben laut werden. Und genau das macht ihr möglich.
Dieses Jahr hat uns wieder gezeigt: Kunst ist kein Luxus. Sie ist Notwendigkeit. Sie heilt nicht immer, aber sie öffnet. Sie erklärt nicht alles, aber sie fragt das Richtige. Gemeinsam mit euch haben wir erlebt, wie Werke zu Stimmen wurden, Ausstellungen zu Begegnungen und Räume zu Geschichten. Dafür sagen wir nicht einfach Danke – wir sagen: Ihr seid Teil dieses Werks.
Weihnachten verstehen wir nicht nur als Fest, sondern als Moment des Innehaltens – zwischen Gestern und Morgen, zwischen Idee und Wirklichkeit. Möge diese Zeit euch nicht nur Ruhe schenken, sondern auch Reibung. Nicht nur Stille, sondern auch Sehnsucht. Nicht nur Licht, sondern den Mut, eigene Farben zu wählen.
Auch in diesem Jahr bleiben unsere Türen zwischen den Feiertagen geöffnet. Kommt vorbei, lasst euch irritieren, begeistern, berühren. Kunst kennt keine Betriebsferien – und Inspiration schon gar nicht. Glühwein, Gebäck, Gespräche und Kunst erwarten euch.
Für 2026 wünschen wir euch keine glatten Wege, sondern starke Visionen. Keine Kompromisse, sondern Haltung. Keine bloße Wiederholung, sondern neue Kapitel. Möge das neue Jahr wild denken, mutig fühlen und schöpferisch handeln.
Mit herzlichem Dank, kreativer Unruhe und großer Vorfreude,
Antonia & Frank von Fraunberg
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